Neuer „Käfig 2.0“ wurde eingeweiht. Freude über komfortablen Allwetterspielplatz
17.06.2024
Kürzlich wurde der neue Allwetter-Ballsportplatz im Denzlinger Park hinter der Ballsporthalle offiziell eingeweiht. Neben Bürgermeister Markus Hollemann und Manuel Welte vom Hochbauamt des Verwaltungsverbandes waren auch Architekt Nicolas Krieg sowie Vertreter des Gemeinderates und Jugendgemeinderates und der Jugendpflege vertreten.Seit vielen Jahren gab es bereits einen umzäunten Allwetter-Ballsportplatz auf dem Schulhof des Bildungszentrums, der von allen Nutzern kurz „Käfig“ genannt wurde und so allgemein bekannt war. Im Rahmen des Neubaus der Ruth-Cohn-Schule musste nun nicht nur der alte Käfig, sondern auch der benachbarte Beach-Volleyballplatz weichen. Nach der jetzt erfolgten Eiweihung des „Käfig 2.0“ soll demnächst in Nachbarschaft zur Tennisanlage auch ein neuer Beach-Volleyballplatz errichtet werden, nachdem die Finanzierung durch großzügige Spenden gesichert ist.
In seinem Grußwort skizzierte Hollemann den Werdegang des neuen Käfigs, der künftig sogar mehr bieten werde als sein Vorgänger, nämlich Gelegenheit für mehrere Sportarten, und zwar sogar zeitgleich parallel. Dank sagte der Bürgermeister dem Gemeinderat für die Bereitstellung der Mittel und dem Jugendgemeindetrat, der den Käfig initiiert habe. Genau am Tag der Einweihung sei übrigens seitens des Landes die Zusage für den erwarteten Projekt-Zuschuss in Höhe von 35.000 Euro gekommen. Insgesamt investiert die Gemeinde für diese Anlage für „Jung und Alt“ die „stolze Hausnummer“ von 430.000 Euro, wie Hollemann betonte. Der Park sei ein „großer Treffpunkt“, der jetzt noch mehr belebt werde, vor allem nach der Fertigstellung des geplanten Beach-Volleyballplatzes.
Sport fördert Toleranz und Akzeptanz
Als Sprecher des Jugendgemeinderates unterstrich Jakob Kandziorra, dass der Käfig Menschen aller Altersgruppen die Möglichkeit bieten werde, „aktiv teilzunehmen und sich einzubringen“. Sport ermutige „zur Mitgestaltung und zur Übernahme von Verantwortung“, und zwar sowohl im Amateur- wie im Profibereich. Kandziorra betonte dies ausdrücklich mit Blick auf das Superwahljahr 2024. In einer Demokratie seien alle Bürger aufgerufen, durch „aktive Mitbestimmung … gemeinsam eine gerechte und funktionierende Gesellschaft aufbauen.“ Im Sport lerne man, „Gegner zu respektieren, unabhängig vom Ausgang des Spiels“. Diese Haltung des gegenseitigen Respekts sei in einer Demokratie unerlässlich. Unterschiedliche Meinungen und Ansichten seien nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Eine lebendige Demokratie lebe von der „Vielfalt der Meinungen und dem respektvollen Umgang miteinander. „Toleranz und Akzeptanz sind die Grundlagen für ein friedliches und konstruktives Zusammenleben“, betonte der Sprecher des Jugendgemeinderates, wobei er allen Beteiligten Dank sagte, nicht zuletzt der Jugendpflege für die stets gute Begleitung.
Bevor sich die anwesenden Besucher, vor allem Kinder und Jugendliche, mit Getränken, Gebäck und nicht zuletzt am eigens bestellten Eiswagen bedienen konnten, erläuterte Architekt Nicolas Krieg einige technische Besonderheiten der neuen Sportanlage. Den ursprünglich angedachten Zeitplan der Realisierung des Projektes habe man aus Witterungsründen nicht ganz einhalten können, zumal der zuletzt aufgebrachte Kunststoff sehr sensibel bezüglich der Temperatur sei. Angefangen vom umfangreichen Erdaushub über die Ausbringung der Asphaltschicht bis hin zur umlaufenden Versickerungsrinne und den zuletzt fest installierten Gerätschaften verwies der Architekt auf eine qualitativ gute Arbeit, deren Ergebnis man an diesem Tag sehen könne. Mit der vorläufigen Anbringung eines Hinweisschildes am Eingang zum „Käfig 2.0“ endete die offizielle Einweihungsrunde, ehe sich Kinder, Jugendliche und Familien auf dem neuen Platz nach Lust und Laune bewegen konnten.
Bild: Blick auf den neuen Allwettersportplatz im Denzlinger Park
Text & Foto: Helmut Gall, Wochenzeitung Von Haus zu Haus Nr. 24 vom 13. Juni 2024