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Gemeinde Denzlingen
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Denzlingen belohnt den Verzicht auf´s eigene Auto

06.08.2020
Wer in Denzlingen seinen PKW mit Verbrennermotor abmeldet und sich verpflichtet für 36 Monate auf eine Neuanschaffung zu verzichten, dem winkt ab sofort eine von drei attraktiven Prämien. Folgendes steht zur Auswahl: Zuschuss zum Kauf einer RegioKarte Jahr in Höhe von 500 €, Zuschuss zum Kauf eines E-Bikes in Höhe von 500 € oder ein Gutschein des Denzlinger Wirtschaftsnetzwerks in Höhe von 200 €.

Dies ist nur ein Baustein aus dem umfangreichen Förderprogramm Klimaschutz, das der Denzlinger Gemeinderat am 28. Juli beschlossen hat.

Das Förderprogramm besteht aus vier Förderpaketen und setzt Anreize in den Bereichen umweltfreundliche Mobilität, Zubau von Solarstromanlagen, energetische Gebäudesanierung und nachhaltiger Lebensstil. Hintergrund des Förderprogramms ist die Klimaschutzagenda der Gemeinde Denzlingen. Diese sieht neben der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes vor, für den Klimaschutz bereitgestellte Haushaltsgelder direkt für umgesetzte Maßnahmen weiterzugeben. Ein klimafreundlicheres Handeln in verschiedenen Bereichen des privaten Lebens soll durch finanzielle Anreize belohnt werden.

Das Förderpaket ist für Bürgermeister Markus Hollemann „ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Kommune, wie er im Klimaschutzkonzept aufgezeigt werden soll.“

„Die Förderbereiche ergeben sich aus ihrem jeweiligen durchschnittlichen Anteil am CO2-Ausstoß und dem damit einhergehenden Einsparpotenzial“, so die Klimaschutzmanagerin von Denzlingen, Vörstetten und Reute, Diana Sträuber. Das größte Einsparpotenzial weise der Gebäudesektor auf: 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfalle auf diesen Bereich. „Deshalb ist es sehr sinnvoll, mit dem Förderpaket, ‚energetische Gebäudesanierung‘ Eigentümern von Wohngebäuden die ersten Schritte zu einer energetischen Sanierung erleichtern. Die Kommune stockt die Zuschüsse für ein Gebäudeenergiekonzept durch den Bund von 80 % auf 90 % auf. So wird die wichtige Einstiegsberatung gefördert. Diese Förderung kann sowohl für Ein- oder Mehrfamilienhäuser beantragt werden.“

Im Bereich umweltfreundliche Mobilität wird neben der Abmeldung eines Fahrzeugs mit Verbrennermotor auch die Anmeldung bei einem Car-Sharing Anbieter, die Anschaffung eines (E-) Lastenrads oder (E-) Lastenanhängers sowie die Anschaffung eines E-Rollers oder E-Motorrads bezuschusst. Für Anschaffungen von Fahrzeugen mit Elektroantrieb ist ein Nachweis über den Bezug von Öko-Strom erforderlich.

„Wer sich für erneuerbare Stromerzeugung mit Sonnenenergie interessiert, kann sich über einen Zuschuss für die Installation von PV-Balkonmodulen, für eine Photovoltaik-Dachvollbelegung und für die Investition in einen Batteriespeicher freuen“ berichtet Lena Hartmann-Kist, Klimaschutzkoordinatorin. Um die bürokratischen Hürden bei der Installation einer Solarstromanlage zu minimieren, unterstützt die Gemeinde zudem die erste Steuerberatung nach Inbetriebnahme der Anlage mit einem pauschalen Zuschuss von 500 € für Privatpersonen und 1.000 € für Wohnungseigentümergemeinschaften.

Initiativen aus der Bevölkerung sind in Denzlingen immer willkommen und wurden bereits in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzt. Bürgermeister Hollemann: „Schicken Sie mir Ihre Idee und eine Projektskizze. Das neue Klimaschutzförderprogramm sieht vor, 3.000 € der Bürgerstiftung Denzlingen zur Verfügung zu stellen. Denzlinger Gruppen und Organisationen können dann bei der Bürgerstiftung einen Förderantrag für Projekte und Initiativen im Bereich Klimaschutz und nachhaltiges Leben stellen.

Denzlingens Bürgermeister Markus Hollemann begrüßt die Verabschiedung des Klimaschutzförderprogramms: „Das schnelle Fortschreiben der Veränderungen der Natur und des Wetters verlangen dringendes Handeln aller. Ich bin froh, dass die beschlossenen Maßnahmen sowohl dem Klimaschutz als auch der Denzlinger Bevölkerung zu Gute kommen.“

Auskunft zu den Förderanträgen und dem Förderverfahren geben

Diana Sträuber
Klimaschutzmanagerin Denzlingen, Vörstetten, Reute
Fon: 07666/611-229
E-Mail: D.Straeuber@denzlingen.de

und

Lena Hartmann-Kist
Klimaschutzkoordinatorin
Fon: 07666/611-232
E-Mail: L.Hartmann-Kist@denzlingen.de

beim Amt für Gebäude- und Energiemanagement des Gemeindeverwaltungsverbandes Denzlingen-Vörstetten-Reute.

Anträge können ab sofort gestellt werden und werden nach Eingangsdatum berücksichtigt, so lange ausreichend Haushaltsmittel aus dem Fördertopf zur Verfügung stehen.

Die erforderlichen Antragsformulare stehen in Kürze unter der Rubrik "Bürgerservice/ Formulare und Downloads zum Download" bereit. Es besteht die Möglichkeit, sich vormerken zu lassen. Melden Sie sich hierfür unter 07666/611 – 232 oder per E-Mail bei Lena Hartmann-Kist: L.Hartmann-Kist@denzlingen.de.

Unter 'mehr Informationen' finden Sie den Beitrag von Baden TV Süd GmbH - Klimaschutzmaßnahmen in der Fläche

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